Achtsamkeit ist eine Eigenschaft und Fähigkeit, die allen gesunden Menschen angeboren ist. Kinder beherrschen Achtsamkeit oft in Perfektion, ohne es zu wissen. Zu unserem Nachteil verlernen wir - mangels Wissen um dessen Nützlichkeit - mit zunehmendem Alter und wachsenden (Lebens-)Aufgaben achtsam zu sein. Doch es ist nie zu spät, sich diese Fähigkeit wieder ins Bewusstsein zu rufen und zu stärken.
Der Molekularbiologe Ph.D. Jon Kabat-Zinn legte den Grundstein für die moderne Achtsamkeitspraxis. Er löste verschiedene Achtsamkeitsübungen von bewährten, jahrtausendalten Traditionen (z.B. Yoga, Zen und Buddhismus) aus dem religiösen Kontext heraus und entwickelte vor über 40 Jahren daraus das Mindfulness-Based Stress Reduction Programm (heute bekannt als „MBSR“). Inzwischen gibt es zahlreiche Studien, welche die Wirksamkeit von MBSR belegen.
Seine wissenschaftliche Herangehensweise machte Achtsamkeit für die westliche Welt allgemein zugänglich und verstehbar. Mittlerweile ist die Achtsamkeitspraxis eine allgemein akzeptierte Art und Weise, sich mit dem Nutzen von z.B. Meditationen vertraut zu machen.
Im Wesentlichen geht es bei Achtsamkeit um die bewusste Lenkung der Aufmerksamkeit und Wahrnehmung auf eine bestimmte Handlung. Eine häufig genutzte Tätigkeit ist das Atmen – kann aber auf jede beliebige Handlung (bspw. kochen, denken oder fühlen) übertragen werden. Die Fokussierung fördert wie bei Progressiver Muskelentspannung (PMR) und Autogenem Training (AT) die Entspannungsempfindungen wie z.B. Ruhe oder eine gleichmäßige Atmung.
Achtsamkeit geht aber über die reine Symptomregulation hinaus. Die regelmäßige Praxis hilft dabei, sich selbst sowie den eigenen Bedürfnissen und Wünschen näher zu kommen. Sie ändert die grundlegende innere Haltung, die uns oft daran hindert, reflektierte und sinnvolle – statt unüberlegte, emotionale – Entscheidungen zu treffen.
Aspekte einer achtsamen Haltung sind:
Üblicherweise werden Entscheidungen im Alltag auf Grund von Bewertungen getroffen, die sich in Bruchteilen von Sekunden einstellen (Schubladendenken). Positives wollen wir festhalten und noch einmal in gleicher Intensität erleben. Negatives soll möglichst vermieden oder unterdrückt werden. Achtsamkeit bedeutet jedoch, Dinge möglichst wertfrei anzunehmen, wie sie sind, sie zunächst nicht verändern zu wollen und sich zu erlauben, neue Erfahrungen zu machen.
Auf Stressoren reagieren wir reflexartig und automatisch mit starkem Widerstand. Dies bewirkt in der Regel aber genau das Gegenteil. Die Folgen sind oft ein Hineinsteigern und damit eine Verstärkung des subjektiven Stresserlebens. Durch Achtsamkeit kann eine gesunde Distanz zum Stressgeschehen ermöglicht werden, die zu einer spürbaren Reduktion des subjektiven Beanspruchungsgefühls führt. Das Annehmen einer Stresserfahrung steht damit aber nicht im Widerspruch zum Bedürfnis, diese Situation verändern oder beseitigen zu wollen. Vielmehr unterstützen sich diese beiden Betrachtungsweisen. Annahme ist der erste, notwendige Schritt, um etwas konstruktiv und positiv verändern zu können
Auch das Führen eines Achtsamkeitstagebuch kann dabei helfen, im Alltag wieder mehr auf das Positive zu fokussieren und damit die Annahme von belastenden Ereignissen zu erleichtern.
Dieser Gruppenkurs ist von der von der Zentralen Prüfstelle für Prävention (ZPP) zertifiziert und kann somit von den Krankenkassen zum Teil oder vollständig bezuschusst werden.
Der Fokus meiner Kurse liegt vor allem auf der Selbsterfahrung der Teilnehmer. Als Entspannungstherapeutin und Psychologin ist es mir besonders wichtig, den Teilnehmern optimale Bedingungen zur Durchführung und Reflexion zu bieten sowie auf jeden Teilnehmer ausreichend eingehen zu können. Gruppenkurse bestehen daher aus max. 12 Teilnehmern.
Der Kurs richtet sich an gesunde Personen, die lernen wollen, mit Stressbelastungen sicherer und gesundheitsbewusster umzugehen, um dadurch potenziell behandlungsbedürftige Stressfolgen zu vermeiden. Er bietet einen idealen Einstieg für alle, die noch keine oder wenig Erfahrung mit Achtsamkeitstechniken (z.B. Meditation) haben.
Eine achtsame innere Haltung ist die Grundlage für den konstruktiven Umgang mit Stress. Jeder trägt Achtsamkeit in sich und kann diese Fähigkeit mit Neugier wieder reaktivieren, mit Übung festigen und somit zu seiner ganz persönlichen Stärke machen. Auch in meinem Stressmanagementkurs fließen Achtsamkeitsübungen mit ein.
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Alle Präsenzkurse finden in der Qigong Schule "Andreas Lehmann" (Alte Rhinstr. 16, 12681 Berlin) statt. Für Onlinekurse nutze ich Zoom.
Ich biete all meinen Teilnehmern optional eine individuelle Nachbetreuung an. Dabei begleite ich Sie in den ersten Wochen nach Kursabschluss mit hilfreichen Tipps und Tricks bis Sie sich in der alltäglichen Anwendung sicher genug fühlen.
Ihnen ist ein Gruppenkurs zu allgemein oder Sie fühlen sich in Gruppen nicht wohl? Sie möchten lieber eine intensive Lernerfahrung, die sich ganz auf Ihre persönlichen Arbeits- und Lebensbedingungen bezieht? Sie haben einen dringenden Bedarf und die Gruppenkurszeiten passen nicht in Ihren Alltag? Kein Problem. Ich biete auch individuelle Einzelcoachings an, die ganz auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten werden. Alle Informationen und Preise dazu finden Sie hier.
Prävention / Gesundheitsvorsorge
Verminderung von Nervosität und innerer Anspannung
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